Aufbau und Inhalte
Der Leitfaden verbindet rechtliche Grundlagen, planerische Methoden und praxisnahe Handlungsempfehlungen. Typische Bausteine sind:
- Klimaschutz: Vorgaben und Hinweise zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, etwa durch die Festsetzung erneuerbarer Energien, Vorgaben für energieeffiziente Bauweisen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Förderung klimafreundlicher Mobilität.
- Klimaanpassung: Strategien zur Minimierung von Hitzebelastung, zur Sicherung von Kaltluftentstehungsgebieten, zur Regenwasserrückhaltung und zum Überflutungsschutz.
- Planungsinstrumente: Konkrete Textbausteine und Checklisten für Flächennutzungs- und Bebauungspläne, die Planungsämtern eine unmittelbare Übernahme erleichtern.
- Best-Practice-Beispiele aus dem Landkreis Emsland, die den Übertrag auf die kommunale Praxis anschaulich machen.
Bedeutung für Klimaschutz und Resilienz
Der Praxisleitfaden verknüpft Mitigation (Vermeidung von Emissionen) und Adaptation (Anpassung an Klimafolgen) in einem integrierten Planungsverständnis. Damit schließt er eine häufige Lücke zwischen strategischen Klimaschutzkonzepten und der verbindlichen Bauleitplanung. Kommunen erhalten ein praxisgerechtes Werkzeug, um Klimaschutzbelange rechtssicher in Abwägungs- und Festsetzungsprozesse einzubringen.
Übertragbarkeit und Vorbildcharakter
Obwohl für das Emsland entwickelt, besitzt der Leitfaden Modellcharakter für andere Regionen. Seine klare Struktur, die rechtliche Fundierung und die Vielzahl an praxisnahen Umsetzungsvorschlägen machen ihn zu einem Referenzdokument für Landkreise und Städte, die Klimaschutz und Klimaanpassung konsequent in der Bauleitplanung verankern wollen.
Wirkungsvolles Instrument für kommunale Planung im Emsland
Mit dem Praxisleitfaden Klimaschutz und Klimaanpassung in der Bauleitplanung liefert der Landkreis Emsland ein umsetzungsstarkes Instrument für die kommunale Planungspraxis. Er zeigt, wie Klimaschutz- und Anpassungsziele verbindlich und wirksam in Planungsverfahren integriert werden können und trägt so maßgeblich dazu bei, die Resilienz von Städten und Gemeinden zu stärken und die regionalen Klimaschutzziele zu erreichen.